Rezensionen Schubert-Trios
Starker Diskurs
„Wenn zwei so resolute und bereits als Duo erfolgreiche Solokünstler wie der Salzburger Geiger Thomas Albertus Irnberger und der deutsche Pianist Michael Korstick sich zum ersten Mal zu einem Trio formieren und dazu den erfahrenen litauischen Top-Cellisten David Geringas gewinnen können, dann darf man mit Recht Besonderes erwarten, zumal die drei ihr Triodebüt mit den zwei Gipfelwerken des Genres bestreiten, den beiden Klaviertrios Franz Schuberts.“ (…)
Musik & Theater, Mai/Juni 2017
(…) Man kann nur staunen, zu welcher telepathischen Homogenität drei so unterschiedliche Profile auf Anhieb fähig sind, wenn sie intellektuell harmonieren, und dennoch spürt man in jedem Moment die starke Individualität jedes einzelnen Akteurs. Ihr starker Diskurs kombiniert Präzision im Detail mit orchestraler Power. Und sie scheuen nicht den Abgrund: So kommt es im berühmten Andante des Es-Dur Trios zu Momenten von gespenstischer Schönheit.“
Crescendo, April/Mai 2017
Goldmark-CD
Die Wiederkehr des Karl Goldmark
(…) „Die Violin-Suite komponierte Goldmark auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft. Eine herb-heitere Idylle scheint das zu sein, aber doch auch eine mit Tiefenschau und delikaten Stimmungsbildern. Ein Walzer kann als Gruß an – Johannes Brahms verstanden werden.
Spiritus rector der technisch makellosen und intensiv empfundenen Interpretationen ist der Stargeiger Thomas Albertus Irnberger, dem sich Michal Kanka (Cello) und Pavel Kaspar (Klavier) ebenbürtig hinzugesellen. Ein Muss!“
Wiener Zeitung, 06.12.2016
Conus/Korngold-CD
(…) „Thomas Albertus Irnberger erweitert die Sicht auf Korngold mit einer süffig tonschönen, in weiten Bögen gesungenen und entspannt ausgekosteten Interpretaion. Auch das Konzert von Julius Conus bringt er brillant zum Klingen. Kleinere Stücke mit Klavier von Korngold und Conus runden dieses genussvolle romantisch-virtuose Violinspiel reizvoll ab.“
FONO FORUM, März 2017
(…) „In dem (…) Violinkonzert des Hollywood-Emigranten Erich Wolfgang Korngold beschwört Irnberger mit großem, glutvollem Ton die nostalgische Schönheit und den melodischen Reichtum des von Filmmusiken inspirierten Werks, während er das völlig unbekannte, 1897 entstandene Violinkonzert des Russen Jules Conus, als Meisterwerk rehabilitiert und mit unwiderstehlicher Leidenschaft und virtuoser Brillanz dessen spätromantischen Klangzauber aufblühen läßt. Mit diesen beiden wunderbaren Entdeckungen unterstreicht Irnberger nicht nur ein weiteres Mal seine geigerische Souveränität, sondern auch seine für sein Alter verblüffende gestalterische Reife“
Crescendo Dezember 2016/Januar 2017
Brugs Beste: Nr. 13 Irnbergers Korngold und Conus
Aber ein sehr guter, gestandener Violinist mit herrlichem Klang und spannenden Interpretationen, der zudem regelmäßig eine schöne CD nach der anderen vorlegt, oft auch mit randständigem, gar ausgefallenem Repertoire, der bleibt ein Fall für Kenner. Die Rede ist von dem 1981 geborenen Salzburger Multitalent Thomas Albertus Irnberger, der inzwischen mehr als 30 Silberscheiben in seinem Katalog hat. Jüngst hat sich eine interessante Kombination dazugesellt: Violinkonzerte von Korngold und Conus, wieder mit dem Israel Symphony Orchestra unter Doron Solomon als klangfeinen, subtil reagierenden Partnern. (…)
Das lyrisch-elegische, aber auch technisch intrikate Werk liegt bei Irnberger in besten Händen. Er spielt es mit Liebe und Souveränität, gibt ihm fein melancholisches Sfumato-Flirren, greift aber auch beherzt zu. So durchleuchtet er Struktur und Melodieverlauf vorbildlich, vermeidet mit überraschend lebendigen Rubati jedes Sentiment. Eine echte Rarität ist das 50 Jahre ältere, typisch spätromantische, mit chromatischer Süffigkeit experimentierende Konzert in e-moll von Jules Conus (1869-1942), einem in Moskau geborenem Franzosen, der sich auch Juli Eduardowitsch Konjus nannte.“ (…)
Welt, 13.12.2016
Klassik heute Empfehlung
(…) „Thomas Albertus Irnberger gelingt dies auf seiner neuen CD subtil, ohne, dass er dem Orchester notentextwidrig vorausgriffe, zum Ausgangspunkt des gesamten Geschehens zu werden, durch mikroskopisch genau gesetztes Timing, nicht zuletzt aber auch durch die einladende Haltung, mit der er die erste Kantilene einen Momentbruchteil vor dem Orchester intoniert. Hierin – es geht nur um den einzigen, wiewohl herausgehobenen Anfangspunkt – ist er etwa Ulf Hoelscher und Anne-Sophie Mutter überlegen, die konventionell mit der Begleitung zusammen einsetzen; einzig Jascha Heifetz, der die Uraufführung spielte, legt in seiner amerikanischen Aufnahme einen ähnlich bewussten Beginn vor.
Natürlich ist dieser raffinierte Moment nur ein Versprechen auf eine äußerst reflektierte gesamte Deutung, die Irnberger mit scheinbar selbstverständlicher Meisterschaft denn auch zuverlässig realisiert. Er spielt dieses Konzert mit einem so feinen Ton, so kammermusikalisch intim, als ob er der Musik von vornherein jedes auftrumpfende, oberflächlich breitwandige Element fernhalten wollte. (…) Dies ist eine neue Referenzaufnahme dieses in den letzten Jahren voll rehabilitierten Stückes.“ (…)
Klassik heute, 12.10.2016
Beethoven – Violinsonaten Box
Irnberger-Korstick-Beethoven nun auch auf Video
„Nach der Veröffentlichung in vier Etappen auf 4 SACDs und der Veröffentlichung der kompletten Violinsonaten von Beethoven in einer Box mit 4 SACDs (GRAM99106) ist diese Gesamtaufnahme mit dem Salzburger Violinisten Thomas Albertus Irnberger und dem bekannten deutschen Beethovenspezialisten Michael Korstick am Klavier nun auch auf Video erhältlich.
Wie die Interpreten im Pizzicato-Interview betonen, ist ihr Konzept ziemlich weit von allen bisherigen Aufnahmen entfernt. Wieso, das wird in eben diesem Text erklärt. Und es ist aus unseren Rezensionen ersichtlich, die bei Gelegenheit der SACD-Einzelveröffentlichungen erschienen (Vol. 1, Vol. 2, Vol. 3 und Vol.4 )
Die Interpretationen sind innovativ, dramatisch, ungemein rhetorisch und eben ungewohnt. Was hier hörbar wird und vor allem, wie es hörbar gemacht wird, ist stupend. (…)
pizzicato, 04.02.2017
„Irnberger und Korstick sind hörbar an einem Beethoven der Extreme interessiert: Akzente werden gleichsam mit handkantenschlag exerziert, dabei nicht selten sie Grenzen zur willkürlichen Gewaltausübung übrschreitend(…)
Dazwischen langsame Sätze wie stehende, verwunschene Gewässer, bei denen Korstick seinen knackigen Klavierton an den Rand des Verstummens führt und Irnberger zart dazu singt.“(…)
FONO FORUM, September 2016
Beethoven: Die Violinsonaten Vol. 4
Irnberger-Korstick vollenden Beethoven-Zyklus hoch dramatisch
(… ) „Die Interpretationen sind wiederum faszinierend im gemeinsamen kammermusikalischen Agieren der beiden Musiker, in dem die Stimmungsschwankungen wie selten zum Ausdruck kommen. Die Eintrübungen im Adagio der sechsten Sonate sind ebenso aufregend wie die bedrohliche Dramatik im ersten Satz der 7. Sonate. Es ist aber besonders die A-Dur-Sonate, die hier dramatischer und kontrastreicher wirkt als man sie kennt.
Um das noch deutlicher zu machen, schiebt das Duo die vor Frohsinn und Übermut strotzenden kleinen Kompositionen (Rondo, Sechs Deutsche Tänze) zwischen die beiden Sonaten“
pizzicato, 15.02.2016
Irnberger und Korstick spielen Beethoven
(…)
Irnberger und Korstick gelingen fantastisch ausgefeilte und zugleich mitreißende Beethoven-Interpretationen. Sie können geradezu als Beispiel dafür dienen, dass analytisches Verständnis und Strukturklarheit der Lebendigkeit des Ausdrucks nicht im Wege stehen, sondern sie im Gegenteil sogar steigern können. Natürlich wird auch hier Beethoven nicht komplett neu erfunden, das wäre angesichts der vielen guten Einspielungen, die es gibt, eine Übertreibung. Aber die Musik klingt doch erfrischend unroutiniert und lebendig – und zwar gerade durch die Genauigkeit, mit der sich die beiden Künstler an den Notentext halten. Da stimmt jede Phase, da sitzt jeder Akzent, da gibt es feinste dynamische Abstufungen. Und all das bleibt nicht trocken, sondern eine gewisse „Saftigkeit“ des Ausdrucks. Das Scherzo der Violinsonate Nr 7 klingt gestochen klar wie selten und zugleich auch sehr humoristisch, ja vorwitzig. Das Tempo ist ziemlich flott, die markante Rhythmik des Themas wird scharf umrissen, und auch das metrische Gegeneinander der Instrumente hört man deutlicher als sonst. Der ganze Satz klingt übermütig, aufsässig, vorwitzig.
Beide Künstler sind musikalische Universalisten, die über den Horizont ihres Instruments hinausdenken und die ihre eigenwilligen, ausgeprägten Vorstellungen haben. Dennoch stellen sie sich in ihrem Zusammenspiel perfekt aufeinander ein, hören aufeinander, atmen miteinander. Beide Künstler haben auch einen intellektuellen Anspruch, graben sich tief in die Urtexte, um nach musikalischen „Wahrheiten“ zu suchen. (…)
Kulturradio, 07.01.2016
Beethoven: Die Violinsonaten Vol. 3
(…) „Zuletzt hat er (Anmerk: Michael Korstick) in dem jungen Salzburger Geiger Thomas Albertus Irnberger einen kongenialen Mitstreiter gefunden, um nun auch Beethovens Violinsonaten von allem alten Mief und aller gefühligen Schlamperei zu befreien…
Jetzt haben die beiden Beethoven-Berserker ihr drittes Album mit den Violinsonaten in a-Moll op.23 und der berühmten Frühlingssonateveröffentlicht, und wieder staunt man, wie sie selbst bei einem solchen „zärtlichen“ (…) Opus ihren schrofffen, durchaus unbequemen, aber immer radikal notengenauen Kurs fortsetzen, als seinen auch diese beiden Sonaten nur weitere Etappen eines durchgehend revolutionären und schonungslos wahrhaftigen Schaffensprozesses.“ (…)
Crescendo, September/Oktober 2015
Beethoven: Die Violinsonaten Vol. 2
Herausragendes Doppel
(…) „Beide Musiker verstehen Beethovens Musik in ähnlicher Weise, bleiben jedoch ihrer Haltung und Tongebung treu. Auch die künstlerische Herangehensweise der beiden Musiker ergänzt sich: Korsticks Spiel ist markant und stellenweise scharf, was sich mit Irnbergers wohl dosiertem Vibratoeinsatz außerordentlich gut verträgt. So werden dem Hörer an manchen Stellen gewissermaßen die Ohren geputzt und die alten Hörgewohnheiten ordentlich auf den Kopf gestellt. Doch gerade diese Herangehensweise steht den Sonaten gut zu Gesicht. Bei aller Entschlackung verliert Irnbergers Vortrag jedoch nicht an Spannungsreichtum und legt eine breite Palette an musikalischer Gestik frei. In den langsamen Sätzen wird durch den im Piano geforderten leisen Tonfall eine Welt voller Zartheit und Empfindsamkeit eröffnet, was eine große Bandbreite klanglicher wie auch emotionaler Färbungen mit sich bringt. Dies offenbart sich am intensivsten im ‚Adagio con molta espressione‘ der Sonate Nr. 3 Es-Dur op. 12. Innig scheinen die beiden Musiker miteinander zu agieren, lassen einander aussprechen und führen die Gestik des anderen sensibel weiter. Die feinsinnig herausgearbeiteten dramatischen Wendungen werden stets behutsam zurückgeführt. (…)
Der absolut notengetreue Kurs und das stellenweise ‚radikale‘ Musizieren lassen einen lebendigen, knackigen und präzise ausformulierten Vortrag und Dialog der beiden Interpreten entstehen. Dieser Zugang ist manchmal durchaus unbequem, als Hörer hat man so aber auch die Möglichkeit, Beethoven neu zu entdecken. Mit dieser zweiten Folge wird letztendlich einmal mehr ihr Potential zum Referenzzyklus unterstrichen.“
klassik.com, 21.11.2015
Beethoven: Die Violinsonaten Vol. 1
Virtuose und Porsche-Fan
(…) „Inzwischen hat er gemeinsam mit dem als Beethoven-Spezialisten hochgelobten Pianisten Michael Korstick die erste Folge der Violinsonaten Beethovens (Gramola CD 99050, über Naxos) mit der „Kreutzer“-Sonate op. 47 und der op. 96 vorgelegt. Eine in der radikalen Nachzeichnung des Notentextes bislang wohl einmalige Einspielung.“ (…)
Badische Neueste Nachrichten, 24.03.2015
Titanen-Duell
„Wenn zwei so rigorose, unbestechliche Musiker wie der Kölner Pianist Michael Korstick und der junge Salzburger Geiger Thomas Albertus Irnberger zusammentreffen, dann geht entweder gar nichts oder es entsteht eine Art musikalischer Kettenreaktion.“ (…)
Musik & Theater, März 2015
(…) „Beethovens harsche Kreutzer-Sonate nimmt sich der deutsche Pianist und Beethoven-Spezialist Michael Korstick mit dem Salzburger Geiger Thomas Albertus Irnberger vor und sprengt dabei bezüglich Textgenauigkeit interpretatorische Moden. Mit scharfer Akzentuierung und klanglichem Feuer gehen sie an die Grenzen. Dass sie auch ein schwereloses Legato durchfühlen, zeigt die Sonate Op. 96. Beethovens weitere Violinsonaten folgen.“ (…)
Tiroler Tageszeitung, 15.01.2015
(…) „Mit seiner radikalen Einspielung der Klaviersonaten Beethovens hatte Korstick die Richtung schon vorgegeben, und tatsächlich kennzeichnet ihre erste Folge der Violinsonaten eine ähnlich schroffe, unerbittliche Grundtendenz: Dabei gilt die populäre «Kreutzer-Sonate» ohnehin als das wildeste Violinopus des stets unangepassten Klassikers, doch so rabiat und aggressiv, wie Irnberger und Korstick dessen vulkanische Energien hier entfachen, hat man dieses Stück noch nicht gehört (…)
hifi & records, Januar 2015
Die Spannung des genauen Lesens
„Wenn ein Michael Korstick als Klavierbegleiter fungiert, dann muss auch der Solist ein Besonderer sein. Und das ist der österreichische Geiger Thomas Albertus Irnberger auch. Gemeinsam mit dem Pianisten, der die Noten genauer liest als die meisten seiner Zunft, interpretiert er Beethovens „Kreutzer“-Sonate und die G-Dur-Sonate op.96. Welche Spannung sich daraus ergibt, den Geist einer Musik herauszuarbeiten, ohne den Text zu beschädigen, muss man erlebt haben!“
Wiener Zeitung, 31.12.2014
(…) „In den Ecksätzen der Kreutzer-Sonate entfachen Irnberger und Korstick eine Raserei, die ihresgleichen sucht. Diese Selbstverlorenheit geht zwar nicht direkt auf die Unversehrtheit des Spiels, aber die Tonschönheit steht gegenüber dem Charakteristischen, der harschen Geste, der leidenschaftlichen Hingabe nicht im Vordergrund. Aufregend ist, wie beide Musiker ihre Instrumente immer wieder als Schlaginstrumente behandeln. Irnberger dosiert das Vibrato sehr bewußt – ihm, wie auch Korstick, stehen immense Paletten der Tonerzeugung zur Verfügung, die sie jeweils im intellektuellen wie emotionalen Einklang einsetzen. In der Durchführung und Coda des Kopfsatzes der Kreutzer-Sonate wird der Hörer wie von einer höheren Macht in einen Strudel hineingezogen, im furiosen Finale mit einer geradezu spreißelnden Geige und einem quasi enthemmt dahinstürmenden Klavier sieht man förmlich vor dem inneren Auge die Roßhaare der Violine fliegen und den Flügel vibrieren.
Bemerkenswert ist, wie die Extreme, die Beethoven in dieser Sonate auf engem Raum zusammendrängte, ausgelebt werden und dabei die Form nie in Differenzen zerfällt, sondern stets durch die Konzentration des Zusammenspiels und die Bewußtheit der Formgebung als eine einheitliche gewahrt bleibt. (…)
Klassik heute, 20.11.2014
Ivan Eröd: Violinkonzert – Violinsonaten – Violinstücke
Schlicht und ergreifend
(…) „Vor allem am Adagio des Violinkonzerts und der ersten Violinsonate mag man sich nicht satthören. Das liegt sicherlich auch an den ausgezeichneten Interpreten, die in dieser Musik regelrecht zu Hause zu sein scheinen.“
Musik & Theater, November/Dezember 2014
„Gemeinsam mit dem ‘Israel Chamber Orchestra’ unter Martin Sieghart und Michael Korstick am Klavier spielt der österreichische Geiger Thomas Albertus Irnberger das Violinkonzert op. 15, die zwei Sonaten für Violine und Klavier op. 14 und op. 74 sowie die ‘Drei Stücke für Violine solo’ op. 27 des österreichisch-ungarischen Komponisten Ivan Eröd (*1936). Eröds sehr zugängliche, meistens unbeschwerte Musik ist hier in niveauvollen und kommunikativen Interpretationen zu hören, die ein gutes Bild von diesem Komponisten geben“
pizzicato, 03.07.2014
Richard Strauss: Violinkonzert/Violinsonate für Violine und Klavier
Zu Besuch beim jungen Strauss
Mühelose Virtuosität
(…) „Diesem frühen Richard Strauss hat der junge Geiger Thomas Albertus Irnberger eine Neueinspielung gewidmet – rechtzeitig zum 150. Geburtstag des Komponisten, der in diesem Jahr allerorten gefeiert wird. Auf dem Programm: die Violinsonate op. 18 und das nur höchst selten zu hörende Violinkonzert d-Moll. Wer beide Werke in Irnbergers Einspielung hört, fragt sich rasch, warum sie nicht häufiger auf den Konzertprogrammen auftauchen. Das liegt natürlich auch an der interpretatorischen Sorgfalt und Intensität, mit der Irnberger musiziert. Seine technische Souveränität ist die Basis für seine stets stilsicheren Deutungen. Mit sorgfältig durchgebildetem Ton und müheloser Virtuosität entfaltet er diese Frühwerke jederzeit wirkungsvoll. Die Mendelssohn-Anklänge, die sich im langsamen Satz des noch zu Schulzeiten von Strauss entstandenen Violinkonzertes finden lassen, spürt er ebenso einfühlsam auf wie den symphonischen Gestus der 1888 uraufgeführten Violinsonate, die da und dort schon denwenig später entstanden „Don Juan“ ahnen lässt.“ (…)
Coburger Tageblatt, 14.03.2014
(…) „Wann wenn nicht zu Beginn des Richard-Strauss-Jahres wäre der richtige Zeitpunkt, um sich mal wieder mit Raritäten wie seinem Violinkonzert und der Violinsonate zu beschäftigen? Beide Werke zeigen einen hochtalentierten jungen Komponisten, der seinen Stil noch nicht gefunden hat, aber doch bereits interessante Musik schreibt. Sowohl das Konzert, das Strauss als 17jähriger schrieb, als auch die sechs Jahre später entstandene Sonate sind hochemotional, oft lyrisch und sehr virtuos. Der Salzburger Thomas Albertus Irnberger spielt sie gemeinsam mit dem Israel Chamber Orchestra bzw. Michael Korstick an einem historischen Streicher-Flügel sehr engagiert.“
Klassik Newsletter Berlin, 06.02.2014
(…) „Irnberger verfügt, nicht einmal 30 Jahre alt, über ein hervorragendes Gespür für die nicht immer leicht verständliche, komplexe Musik Richard Strauss’. Dies äußert sich auch deutlich in dem geistreichen, anregenden Beihefttext, welchen der Geiger selbst verfasst hat. Entschlossenheit und Ausdruckskraft sind die zentralen Merkmale der vorliegenden Aufnahme. Mit musikalischer Tiefe und gut dosierter Expressivität interpretiert Irnberger zusammen mit dem Israel Chamber Orchestra Strauss’ Violinkonzert, ein frühes Werk im Schaffen des Komponisten. (…)
Die vorliegende Interpretation der spät im Schaffen von Strauss entstandenen Violinsonate ist eine schöne Würdigung des Komponisten. Das Zusammenspiel von Thomas Irnberger und Michael Korstick zeigt ein beachtliches Maß an Präzision, Aufmerksamkeit und kammermusikalische Erfahrung aufweist, das eindeutig über dem Durchschnitt vergleichbarer Aufnahmen liegt. Sehr gezielt kommen hier musikalische Mittel wie klangliche Nuancierungen, Akzente und Dynamik zum Einsatz. Insgesamt beeindruckt die Interpretation durch eine direkte Klanggebung, äußerst präzise Anteile des Klaviers und ein spürbar reflexives, teils gar zurückgenommen-intimes Spiel des Geigers.“
Klassik.com, 16.01.2014
(…) „Solist Thomas Albertus Irnberger, ein Spross Salzburgs, hat sich bei seinen CD-Aufnahmen, die erste 2002 im Alter von 17, neben dem gängigen Repertoire schon immer gern mit nicht alltäglichem Repertoire befasst, das nicht schon jeder andere Geiger eingespielt hat. Er wird hier begleitet vom Israel Chamber Orchestra unter Martin Sieghart und bei der Sonate vom Pianisten Michael Korstick.“
Der neue Merker, Januar 2014
„Und nun bringt uns der hochbegabte Thomas Albertus Irnberger,gemeinsam mit dem Israel Chamber Orchestra unter Leitung von Martin Sieghart, ausgerechnet als Erstes das Frühwerk für Violine von Richard Strauss näher, dessen hundertfünfzigster Geburtstag am 11. Juni gefeiert werden wird (Gramola/Naxos). Sein Violinkonzert op. 8 hatte Strauss 1881 auf die Umschläge seiner Mathe-Hefte im Gymnasium gekritzelt: eine feurige Hommage an Felix Mendelssohn Bartholdy, von Irnberger ausgeführt mit der Leichtigkeit einer Libelle, aber auch mit der Entschiedenheit eines Reitgertenschwingers.“ (…)
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.01.2014
„Der junge Salzburger Geiger Thomas Albertus Irnberger zählt zur raren Spezies des intellektuellen Virtuosen, eines stets neugierigen, den Dingen auf den Grund gehenden Musikers. Er hat jetzt im Vorfeld des kommenden Strauss-Gedenkjahres zwei genialische Jugendwerke des Münchner Komponisten leidenschaftlich wiederbelebt, die man sonst viel zu selten hört: (…), und Irnberger unternimmt mit großem, glühendem Ton, mit perfekter Intonation und virtuosem Furor alles, um es ganz oben zu positionieren im Konzertkanon. Für die fünf Jahre später komponierte konzertant-wilde Violinsonate gewann er sogar den Kölner Beethoven-Berserker Michael Korstick, der hier auf einem zeitgemäßen Streicher-Flügel von 1884 mit Irnberger ein vor Energie und Leidenschaft berstendes musikalisches Gefecht führt, das die Dimensionen von Strauss‘ exzessiver Dramatik eindruckvoll aufspannt.“ (…)
Crescendo, Dezember 2013
Karl Goldmark: Violinkonzert/Violinsonate
(… ) „Insofern ist dem jungen Salzburger Geiger Thomas Albertus Irnberger jetzt eine „Wiederentdeckung“ gelungen, und dies auf bestechendem interpretatorischem Niveau: Goldmarks Violinkonzert von 1877 ist ein Gipfelwerk der Romantik, eine betörende Synthese aus Schönheit und Virtuosität, und der 28-Jährige versprüht hier mit dem bestens harmonierenden Israel Chamber Orchestra nicht nur ein Feuerwerk virtuoser Geläufigkeit und federnder Eleganz, sondern dringt mit großem, durchlebtem Ton auch ins emotionale Zentrum dieser wunderbaren Sehnsuchtsmusik vor. Als „Zugabe“ gibt es die große Violinsonate op. 25, feinfühlig begleitet von dem tschechischen Pianisten Pavel Kaspar.“
Crescendo, 05.09.2013
Delikat
“ Mit hoher Sensibilität des Vortrags und fulminanter technischer Bravour bricht der ungemein produktive Salzburger Geiger Thomas Albertus Irnberger eine Lanze für zwei feinsinnige Raritäten: das Violinkonzert 1877) und die ausgedehnte Violinsonate (1874) von Karl Goldmark, deren üppigen romantischen Tonfall seine delikate Gestaltung nie verdickt.“
Kleine Zeitung, 02.09.2013
(…) „seine Diskografie umfasst über 20 Aufnahmen. Viele Raritäten befinden sich darunter, so auch sein jüngster Wurf mit dem Violinkonzert in a-Moll und der Violinsonate in D-Dur von Karl Goldmark. Herrliche Musik, sehnsuchtsvoll und schwer romantisch – hier und da hört man, dass Goldmark mit Brahms befreundet war. Irnberger findet dafür stets den richtigen Ton: kantabel und expressiv. Kurz gesagt: berückend schön.“
Falter, 24.07.2013
(…) „Allein die fast vierzigminütige Violinsonate führt in allen ihren Sätzen den Solisten in ungeahnte Tiefen. Gefordert ist ein Geiger, der nicht nur über Musikalität, sondern über Persönlichkeit verfügt. Irnberger intoniert besonders den wunderbaren langsamen Satz in seinem typisch reinen, doch stark wirkenden Ton, der überlegen genau zwischen Druck und Drucklosigkeit balanciert; so können die Gesänge dieses in sich versunkenen Satzes wahrlich schwerelos einschweben, doch ohne säuselnde Hypersensibilität, vielmehr kraftvoll ausartikuliert. Ein besonderes Ereignis ist der sprechende Ausdruck zurückhaltender Aufrichtigkeit, der auch den weitdimensionierten Kopfsatz durchzieht. Pavel Kaspar ist weitaus mehr als ein Begleit-Pianist, nämlich ein gleichberechtigter Partner, dessen besonders auch in der linken Hand kontrapunktisch durchgestaltetes Spiel mit Irnbergers Plastizität verschmilzt. Das Vivace-Finale fügt sich in seiner gelassen gespannten deuterischen Haltung perfekt in diesen Zusammenhang ein, Irnberger und Kaspar lassen bei allem Gestaltungsreichtum eine überspannende Einheit erstehen.
Für seine Interpretation von Goldmarks wenige Jahre nach der Sonate entstandenes Violinkonzert entwickelt Irnberger eine ähnliche Intensität des kammermusikalischen Musizierens, wenngleich natürlich ergänzt durch ansteckend virtuose Momente besonders im Kopfsatz. Doch auch in diesem Konzert wird besonders die Tiefe entdeckt, etwa in dem zauberischen zweiten Thema oder der herrlich rein intonierten Reprise des Kopfsatzes. (…)
Im Ganzen gelang hier eine diskographische Goldmark-Studie, die viel über diesen wiederentdeckungswürdigen Komponisten aussagt.“
Klassik heute, 17.07.2013
(…) „Hört man das 1878 uraufgeführte Konzert jetzt in der meisterlich reifen, dabei wie improvisiert lockeren Interpretation des Salzburger Geigers Thomas Albertus Irnberger mit dem voll tönenden Israel Chamber Orchestra unter Doron Salomon, frag man sich einmal mehr, warum dieses sonnige, glänzende, brillante Opus ein solches Schattendasein im Konzertleben führt. Es steht in seinem Temperament den Brahms-, Dvorak- und Tschaikowsky-Werken nicht nach, es ist fein und individuell ausstaffiert, nie fett und üppig.Es erfindet vielleicht nichts Neues, aber es belebt die Tradition. (…)
Natürlich ist Goldmarks Musik pures 19. Jahrhunderts, aber auf welchem Niveau! Und wie weit er sich ins 20. vorwagte, das lässt sich blendend in seiner schon 1874 komponierten, weiträumig dahinfließenden Violinsonate feststellen, die Irnberger im Duo mit dem wachen Pianisten Pavel Kaspar noch mitliefert.“
Berliner Morgenpost, 09.07.2013
Salon de Paris
(…) „Thomas Albertus Irnberger ist ein sehr anpassungsfähiger Musiker, der geradezu instinktiv den Charakter eines Werkes erfasst. Er lässt seine Violine singen, in sinnlichen und weichen Farben schwelgen, manchmal erlaubt sie sich einen ironischen Unterton, ein andermal gibt sie sich ganz verspielt.“ (…)
pizzicato, Oktober 2013
Den Männern ebenbürtig
Ethel Smyth /Louise Farrenc /Pauline Viardot / Lili Boulanger
Leichte Hand, großes Können
(..) „So nimmt es nicht wunder, dass der Geiger Thomas Albertus Irnberger und die Pianistin Barbara Moser ihrer fabelhaften Einspielung mit Werken dieser Komponistinnen den Titel „Den Männern ebenbürtig“ gaben. Zwar könnte man nun länger darüber nachdenken, ob das Können der Kollegen das Maß aller Dinge sein muss. Und ob es weibliches Komponieren überhaupt gibt – läge es, zum Beispiel, darin, dass diese Stücke für Violine und Klavier verhalten beginnen, dass sie zugleich voller musikalischer Ideen und voller Kleinkram stecken, wenig Grimmigkeit bieten oder großen, monumentalen Atem? Oder ist all das nicht doch eher ein Symptom jenes Tingelns um die Grenze zwischen Privatheit und Öffentlichkeit, ernstem und unterhaltendem Genre, das für die Kammermusik dieser Zeit typisch zu sein scheint?
Immerhin spricht auch die Leichtigkeit, mit der die vier Frauen elegische Introduktionen schreiben, Effekte „à la zingharese“ oder hochbeschleunigende Schlüsse einmontieren, für einen eher
gelassenen Zugriff auf das Vokabular der Zeit und das Festhalten am Habitus des Instrumentalvirtuosen.“ (…)
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17.05.2013
(…) „Irnberger und Moser präsentierten sich auf diesem Album als exzellentes Duo, das sich durchaus für weitere Aufgaben empfiehlt – sogar für Werke männlicher Komponisten, ließe sich ironisch anmerken. Das Zusammenspiel ist geschmeidig, subtil und, wo’s drauf ankommt, auch energisch und brillant: Wie Moser dem Geiger etwa in Viardots „Bohemiénne“ rhythmisch unterzündet, ist ein interpretatorisches Kabinettstück. So lauscht man animiert – und lernt dabei allerhand dazu.“
Die Presse, 29.03.2013
Frauenpower
(…) “ Die hier zu hörenden Werke überzeugen umso mehr, als man dem Spiel der beiden Interpreten förmlich ablauschen kann, dass sie mit Herzblut bei der Sache sind.“
ensemble, April/Mai 2013
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Konzerte
„… der ambitionierte österreichische Geiger Thomas Albertus Irnberger nimmt sich hier zweier Frühwerke des Wunterkinds an, die in Konzertführern kaum zu finden sind und auch selten aufgeführt werden. Dabei haben sie es verdient, zum Leben erweckt zu werden. (…)
Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte sie mit 13 Jahren, doch sie verraten schon den Meister. Das wird vor allem in der glasklaren, eleganten Wiedergabe des Doppelkonzerts (…) deutlich.“
Gießener Anzeiger, 06.12.2012
„Er ist einer der eher stillen Geigenstars – mit überzeugenden CD-Ergebnissen. Hier interpretiert er das kaum bekannte jugendliche Violinkonzert Mendelsohns und andere Fundsachen. Überraschend!“
tonart, Winter 2012
„Vorsicht, diese CD kann süchtig machen! (…)
Mit Verve und unbändigem Elan stürzen sich der Geiger Thomas Albertus Irnberger sowie Edoardo Torbianelli auf einem Bösendorfer Hammerflügel ins Geschehen, ohne es dabei an Delikatesse und Nuancierungskunst fehlen zu lassen. Eine Klasse für sich: das Israel Chamber Orchestra unter Roberto Paternostro.“
Bühne, Oktober 2012
(…) „Gemeinsam mit dem Pianisten Edoardo Torbianelli musiziert Irnberger einfühlsam und fein nuanciert, romantisch, jedoch nie romantisierend. Das Israel Chamber Orchestra unter Robert Paternostro begleitet die beiden vorzüglich.“
Falter, 10.10.2012
(…) “ während das ein Jahr später, 1823, entstandene Doppelkonzert für Violine und Klavier einem schöpferischen Vulkanausbruch gleicht. Dieser frühreife Geniestreich ermuntert Irnberger und den italienischen Fortepianospieler Edoardo Torbianelli (auf seinem perfekt restaurierten Bösendofer von 1845) zu wahrlich furiosen musikalischen Interaktionen, die auch im historisierenden Klangbild aufgeladene „romantische“ Atmosphäre und drängende Sehnsucht verbreiten, und so die unglaubliche Kreativität dieses noch immer unterschätzten Komponisten offenlegen.“
Crescendo, 12.10.2012
Franz Liszt and the Violin
(…) „Den beiden Künstlern ist eine fesselnde Interpretation gelungen, in der die romantische Ausdruckskraft wie auch die technische Virtuosität dieser Werke gut zum Tragen kommt. Dank der Spielweise des Geigers, der sich in Sachen Vibrato stark zurückhält, mischen sich die beiden Instrumente sehr schön. Für Lisztliebhaber, die für Interpretationen auf historischen Instrumenten offenstehen, ist diese CD ein Muss. Wer um Musik wie diese bis jetzt einen Bogen gemacht hat, sollte diese CD mal versuchen, denn Aufnahmen wie diese haben es in sich, das ganze Bild der Musik der Hochromantik zu verändern.“
TOCCATO, Juli/August 2012
(…) „Thomas Albertus Irnberger relishes Liszt’s Hungarian inflections with a virtuoso swagger and infectious sense of extemporising the music als he goes along.(…)
The most sustantial works included here are the multi-movement Grand duo concertant and Duo in C sharp minor, the latter based on Chopin’s Mazurka op.6 no.2 in the same key. Here Irnberger brings out the music’s strong literary associations, creating the impression, through a wide range of tonal shadings, of the music being played as though in a dream world. (…)“
The Strad, June 2012
„(…) glitzernde, brillante, perlende und abwechslungsreiche Musik, die von beiden Interpreten ein Höchstmass an technischer Flexibilität
und klanglicher Sensibilität erfordert. Der junge österreichische Geiger Thomas Albertus Irnberger und sein Basler Pianoforte-Kollege Edoardo Torbianelli bieten beides in wunderbarer Fülle.
Diese Qualitäten kommen auch der «Zigeuner»-Liedbearbeitung von Liszt zugute, in welcher man den Text kaum vermisst, weil die musikalische Gestaltung so sprechend ist. Die von ihnen
gespielten Instrumente historischer Bauart sichern den Werken einen klanglichen Farbenreichtum, der in Verbindung mit der schonungslos direkten Aufnahmetechnik Freude macht.“
Basler Zeitung, 05.05.2012
(…) „Irnberger und Torbianelli spielen auf jeden Fall auch in den virtuosesten Passagen der hier versammelten sechs Werke so edel, ja, meist sogar nachgerade so vornehm, dass ein möglicher Vorwurf der Geschmacksunsicherheit vollkommen ins Leere läuft. (…)
Irnberger ist ein echter Virtuose, der das Schwierige blitzsauber spielt, ähnlich wie Torbianelli, der aus dem Hammerflügel (1856) größtmöglichen Glanz herausholt; doch sie untersagen sich jeglichen rattenfängerischen Reiz, jede Überwältigung, jede Show. In der 2. Variation des Grand Duo concertantist Irnbergers Bescheidenheit sogar so groß, dass seine Pizzicati fast vollständig mit dem Klavier verschmelzen und kaum zu hören sind. Mancher Hörer könnte sich vielleicht noch ein wenig mehr an Bravour wünschen, zumal in den extrovertierten Stücken; doch für die Musik, die in ihrer reinen Substanz heraustreten kann, ist die Ernsthaftigkeit des Duos ein großer Gewinn: hörenswert für jeden, der sein Liszt-Bild bereichern und vielleicht auch ein wenig korrigieren will.“
Klassik Heute, 04.05.2012
(…) „Dabei sind es vor allem Werke für Violine und Klavier, die die Seele jenes „Zigeuners und Weltbürgers“ Liszt aufs Eindringlichste reflektieren. Ums Zigeunerleben geht es auch in den schwermütigen Paraphrasen, Rhapsodien und in den Duos des Komponisten – die der Geiger Thomas Albertus Irnberger gerade herausbrachte. Er begeistert mit geschmackvoll gesetztem Vibrato und einer überbordenden Virtuosität noch bei den vertracktesten rhythmischen Finessen, wie in der aberwitzig schnellen Tarantella-Variation des Grand Duo. Sehr traurig, lyrisch und schön: die Geigen-Transkription des Klavierstücks „La lugubre gondola“.
Deutschland, 29.04.2012 Financial Times
(…) „So fügt sich nach einer guten Stunde das treffliche Liszt-Mosaik dieser CD zu einem facettenreichen Bild, das Irnberger und Torbianelli mit bissigem Zugriff, wo er geboten ist, großer Sensibilität für die feinen Strukturen der vorgetragenen Werke und – was keineswegs unwichtig ist – reichlich hörbarer Begeisterung für die Sache gestaltet haben, als selbstbewusster und eigenständiger Beitrag in der immer noch viel zu kurzen Reihe von Einspielungen der kammermusikalischen Violinkompositionen Liszts.“ (…)
Codaex, 20.04.2012
… another enterprising label: Gramola from the heart of Vienna. I could really include four Gál release in this list: Symphonies No.3 (Woods), No.1 (Zehetmair), No.2 (Zehetmair), and the Violin Concerto (Paternostro). It is the last-named that I feel most like singling out. […] Thomas Albertus Irnberger, Roberto Paternostro, and the Israel Chamber Orchestra add just that extra little touch of lyrical sweetness to the work that makes it not just take off, but soar. A must-listen for the lover of the unknown ‚Third Viennese School‘ of lost romantics à la E.W.Korngold, J.Marx, F.Mittler, etc.
Ionarts, Best Recordings of 2011 – „Almost List“, 04.04.2012
SUPERSONIC– pizzicato
Hinreissende Musik
(…) „Thomas Albertus Irnberger und das Israel Chamber Orchestra singen die raffinierten, filigranen Klänge mit seltener Hingabe.
Der Solist evoziert in dieser außerordentlich plastisch urchformulierten
Musik mit gläserner Klarheit Klangstimmungen von fragiler
Schönheit, kantabel und berückend. Fabelhaft!
Die 1920 entstandene Violinsonate ist ein Werk mit kräftigeren
Farben, aber Thomas A. Irnberger und sein Klavierpartner Evgueni
Sinaiski (er ist der Sohn des Dirigenten Vassili Sinaiski) bauen
phantasievoll auf die Wirkung der Kontraste und gelangen so zu einer abwechslungsreichen Interpretation, in der sie hoch sensibel zwischen animierteren Passagen und hauchzarten Klängen hin und her wechseln und dabei eine streckenweise knisternde Spannung erzielen. Im Adagio espressivo, dem etzten Satz dieser ungewöhnlichen Sonate, lässt Irnberger glühende Töne aus seinem Instrument strömen und schafft so, zusammen mit dem Pianisten, eine Stimmung, die den Zuhörer unmittelbar gefangen nimmt.“ (…)
pizzicato, September 2011
(…) „Das ist makellos komponierte, geschmackvolle Musik, der freilich durch diesen Geschmack allzu enge Grenzen gesetzt werden. Und solche Grenzen versuchen Thomas Albertus Irnberger und das engagiert spielende, sehr präsente Israel Chamber Orchestra gewissermaßen zu dehnen und zu strecken. (…)
Dabei bilden Irnberger und sein Klavierpartner Evgueni Sinaiski ein blendend eingespieltes Duo, dem alle Ausdrucksdifferenzierungen souverän zur Verfügung zu stehen scheinen. (…)
FONO FORUM, September 2011
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(…) „Diese Bescheidenheit mutet seltsam an, wenn man sich auf die eingängige Schönheit seiner raffinierten und stets optimistischen Musiksprache einlässt, die auch in den beiden Violinsonaten die Potenziale der Tonalität phantasievoll und auf höchstem handwerklichen Niveau auslotet. Und der 25-jährige Irnberger erweist sich wieder als einer der intelligentesten, stilsichersten, souveränsten Geiger seiner Generation.“
crescendo, 2011/04
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(…) „Auch dieses wunderbar melodiös-empfindsame Werk wird von dem jungen Geiger mit großer Noblesse, phantasievoll auf höchstem handwerklichen Niveau interpretiert. “
BR-Klassik, CD-Box, 18.05.2011
(…) „Die Wahl des Solisten hätte nicht besser ausfallen können: Irnbergers Stil passt hervorragend zu diesen insgesamt freundlichen (nicht unbedingt ausgelassen-fröhlichen, aber eben zutiefst humanen) Stücken. Denn was man da zu hören bekommt, ist wirklich bemerkenswert angenehm zu hörende, in sich geschlossene Musik, die es wert ist endlich bekannter zu werden und die mir – so viel persönliche Meinung sei erlaubt – deutlich besser gefällt als viele andere Violinwerke vergleichbarer Art und Epoche.“ (…) Sal Pichireddu
blog.codaex.de, 16.05.2011
(…) „Ist es nun das eindrucksvolle Spiel des Geigers Irnberger oder die emotionale Bandbreite der Musik Gáls, die diese CD so packend und im Wust der Neuerscheinungen so interessant macht? Gerade weil sich diese Frage nicht eindeutig beantworten lässt und beide Aspekte kongenial zusammenkommen, erweist sich diese Publikation als überaus empfehlenswert.“ (…)
BR-Klassik, 10.05.2011
„Es scheint ganz dem stillen, bescheidenen Charakter des Komponisten und Humanisten Hans Gál zu entsprechen, dass die umfassende „Entdeckung“ seiner Musik nicht bereits als zentrale Großtat im Rahmen der allgemeinen „Jugendstil-Rennaissance“ und Rehabilitierung der einst Verfemten während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte erfolgte. Vielmehr bedurfte es eines Mosaiks aus vielen Einzelereignissen, das letztlich doch ein stattliches Gesamtbilddes Künstlers Hans Gál (1890-1987) ergab und mittlerweile für eine kontinuierliche Wiederaufnahme seiner Werke ins Repertoire spricht.“ (…)
Der Neue Merker, 17.04.2011
Schubert: Forellen-Quintett
(…) „Das Forellen-Quintett zu Beginn offenbart einen wunderbar weich-timbrierten (originalen) Klang aller Instrumente. Sie klingen nicht neuzeitlich harsch oder aggressiv-brillant, sondern „rund“ und lassen den Zuhörer in die Zeit Schuberts eintauchen.“ (…)
AUDIO, November 2011
Ausgefeilt
„Die Interpretation ist ausgefeilt und geht über das spontan-lebendige Musizieren hinaus, wie man es oft in anderen Versionen hört. Hier sind minutiöse Kleinarbeit, Detailgenauigkeit und Artikulationsfinesse vorhanden, welche die ganz besonderen Ansprüche der Musiker unterstreichen. Charme und Biedermeierseligkeit werden nicht angestrebt, sondern das Quintett musiziert zupackend und energetisch, was für den Hörer nach der Lektüre des interessanten Booklettextes von Thomas A. Irnberger durchaus verständlich wird.“ (…)
pizzicato, September 2011
(…) „Spannung liegt denn auch bei dieser Neuaufnahme mit Jörg Demus (Klavier), Thomas Albertus Irnberger (Violine),(…) in der Luft. Die rührt aber weniger vom revolutionären Impetus als vom ewigen Zauber dieser Muisk. Und diesem Zauber tragen die Interpreten, allesamt ausgewiesene Könner ihres Fachs, in transpartentem, klangselig strömenden Spiel mustergültig Rechnung. (…)
Gießener Anzeiger, 05.08.2011
CD der Woche Ö1 Klassik Treffpunkt, 06.08.2011
Salon de Vienne
Charmante Pralinés von Strauß, Kreisler und Lehár
(…) „Das Leichte ist eben meist das Gegenteil: schwer, und dann soll es auch noch luftig wirken.(…)
Da werden Klangschmankerl von Strauß, Kreisler und Lehár gereicht, aber auch Anspruchsvolles von Bartók, Mahler und Janácek. Diese feinherbe Konfektplatte veredeln freilich Können und Charme.“
Die Welt, 03.09.2011
(..) „Recommended principally, therefore, to those listeners responsive to Irnberger’s genial, sensitive, and relaxed approach.“
Fanfare Magazine, 29.05.2011
(…) „Violinisten, die Salonmusik spielen, müssen Solisten von allererster Qualität sein, sonst kann man sie als Künstler kaum ernst nehmen. Dem jungen Salzburger Geiger Thomas Albertus Irnberger ist jedoch mit seinem Album Salon de Vienne ein solches Kunststück gelungen. Er entwirft, quasi als Exkurs zu seinen Einspielungen von Mozart, Schuberts und Schumanns Hochkunst (…), das facettenreiche Bild eines Wiener Salons, wie er um die Zeit der Jahrhundertwende erblüht sein könnte. (…)
Sein Ton ist überhaupt bei aller Fülle in seinem Druck sehr genau dosiert, farbenreich und sprechend, und die eigentlichen Salon-Piècen von Kreisler, Strauß Sohn und Léhar erfordern darüber hinaus noch ein ausgezeichnetes Timing, um die geforderten Drücker und Portamenti geschmackvoll auszuführen; man höre etwa an den vier Kreisler-Stücken, wie umstandslos Irnberger innerhalb einer schmelzenden Phrase wieder energisch werden kann. (…)
Der Salon, den Irnberger und Demus hier zum Leben erwecken, ist eigentlich derjenige der gleichnamigen Künstlertreffen im Paris der Jahrhundertmitte: ebenso vornehm wie niveauvoll.“
Klassik heute, 24.01.2011
Wienerisch
(…)“ Thomas Albertus Irnberger und Jörg Demus machen genuin wienerische Musik, tun nichts, um die Musik fetzig aufzupäppeln, sie belassen ihr ihren natürlichen Charme und lassen sie galant und gerade schwelgerisch genug schweben, um nicht ins Kitschige zu geraten.“
pizzicato, Januar 2011
(…) „Eine ähnliche Suchtgefahr besteht auch bei der noch räumlicher und plastischer klingenden Mehrkanalproduktion
des jungen Salzburger Geigers Thomas Albertus Irnberger, der uns gemeinsam mit Klavier-Senior Jörg
Demus eine Stunde lang ins Wien des Fin de Siècle entführt. In seinem „Salon de Vienne“ aber liefern sich nicht
nur die bekannten Charmeure wie Fritz Kreisler, Franz Léhar oder die Altmeister Brahms und Dvorák einen
vergnüglichen Wettstreit um die schönste Petitesse, sondern es dürfen sich auch Außenseiter wie Béla Bartók oder
Leos Janácek, Carl Goldmark oder Gustav Mahler von ihrer temperamentvollen oder sentimentalen Seite zeigen.
Und ganz nebenbei ist es eine hinreißende Revue geigerischer Vielseitigkeit und gestalterischer Intelligenz.“ (…)
Attila Csampai in audiophil, Januar 2011
(…) „Heute hören wir uns rund um eine charmant wienerische Konzept-CD um. Der Geiger Thomas Albertus Irnberger und Jörg Demus begeben sich in einen „Salon de Vienne“ und stellen Wien als musikalischen Schmelztiegel der letzten Jahre der Donaumonarchie vor. Geschenkpapier kaufen und CD einpacken.
ORF, CD des Tages, 08.11.2010
Franck/Debussy Violinsonaten
Inspiration
(…) „Es folgt die sehr eloquent und feinfühlig gespielte Debussy-
Sonate, in der Irnberger ganz klar eine dominierende Rolle spielt. Vor
allem er macht sinnlich hörbar, was in dieser Musik steckt. Das ist wirkliche Inspiration, mit viel Sinn für Klangentwicklung, für Akzentuierung und Innerspannung.“(…)
pizzicato, September 2011
Selbstgemacht
(…) „Herausgekommen sind Stimmungs- und Charakterbilder rund um die Natur und Märchen, die Demus selbst und der Geiger Thomas Albertus Irnberger nun besonders liebevoll zur Einspielung gebracht haben. Der lyrische Ton herrscht vor und am Ende des „Maiglöckchen“-Satzes findet Irnberger zu einem bewegenden Pianissimo.“
ensemble, Februar/März 2011
Mozart: Violinsonaten, Vol. 3
Richtiger Tonfall
(…) „Eine vollkommen harmonierende Sicht ist Badura-Skoda und Irnberger geglückt, die weder die Wurzeln von Mozarts Musik noch ihr gewaltiges Zukunftspotenzial leugnet. (…) Stets finden Badura-Skoda und Irnberger den richtigen Tonfall, wobei nicht zuletzt der 1985 geborene Irnberger einen staunenswert differenzierten Klang kuliviert.“
ensemble, Februar/März 2011
Kraftvoll und selbstbewusst
(…) „Mozarts Musik kommt da sehr kraftvoll und selbstbewusst daher, was von interpretatorischer Seite her durch eine ausgesprochen pointierte Artikulation unterstützt wird. Mozart ohne Puder und Perücke.“
ensemble, Februar/März 2011
Zwei Generationen
(…) “ Am meisten schätzen wir an diesen Einspielungen jedoch die Frische und Klarheit der Musik, die zum Teil auf das historische Instrumentarium zurückzuführen ist. Dieser Mozart mit seinen kleinen Verspieltheiten, seinen anmutigen Rubati, die die Musik beleben und erlebbar machen, spricht direkt an. Es ist Musik, die ohne Intellektualismus, ohne große Gestik und Manierismen auskommt – und das tut Mozart und auch dem Zuhörer einfach gut.“
pizzicato, Januar 2011
(…) “ Mit samtweichem Strich und bannender Intensität erweckt Irnberger die mal heiteren, mal feierlichen, mal wehmütigen Stücke zum Leben. (…) Manche Töe wirken wie hingehaucht. Ein sehr intensiver, lichtdurchfluteter Mozart.“
Gießener Anzeiger, 17.12.2010
„Ein Mozart über Generationen gespannt. Der junge Geiger Thomas Albertus Irnberger und der „Doyen“ Paul Badura-Skoda. Und: zwei besondere Instrumente von Anton Walter sowie Jacobus Stainer.“
Radio Stephansdom, CD des Tages, 11.11.2010
„Stilvoll, differenziert, mit Geschmack“
Kurier, 03.10.2010
(…) „Die Wirkung, die Irnberger und Badura-Skoda alleine durch die Instrumentenwahl erzielen ist immens. So vibrierend, so spannend, aber auch so überraschend poetisch (!) klingen diese Sonaten nur, wenn man sie auf den Instrumenten spielt, für die sie ursprünglich gedacht waren. (..) Erst durch das korrekte Klangbild wird hörbar, wie viel Sorgfalt, wie viel Akribie, wie viel Innovation und Genius in diesen Kompositionen steckt. Ebenso erweist sich die Kombination des jungen, talentierten Violinisten Irnberger und des erfahrenen Pianisten (und Mozart-Interpreten par excellence) Badura-Skoda als äußerst glücklich: Der eine profitiert von der immensen Erfahrung des anderen, der andere lässt sich von der jugendlichen Unbeschwertheit und Spritzigkeit anstecken.“
Sal Picchireddu in bolg.codaex.com, Oktober 2010
Mozart: Sonaten für Violine & Klavier auf Originalinstrumenten (Part 2)
Kraftvoll und selbstbewusst
(…) „Mozarts Musik kommt da sehr kraftvoll und selbstbewusst daher, was von interpretatorischer Seite her durch eine ausgesprochen pointierte Artikulation unterstützt wird. Mozart ohne Puder und Perücke.“
ensemble, Februar/März 2011
Zwei Generationen
(…) “ Am meisten schätzen wir an diesen Einspielungen jedoch die Frische und Klarheit der Musik, die zum Teil auf das historische Instrumentarium zurückzuführen ist. Dieser Mozart mit seinen kleinen Verspieltheiten, seinen anmutigen Rubati, die die Musik beleben und erlebbar machen, spricht direkt an. Es ist Musik, die ohne Intellektualismus, ohne große Gestik und Manierismen auskommt – und das tut Mozart und auch dem Zuhörer einfach gut.“
pizzicato, Januar 2011
Mozart: Konzerte für Violine und Orchester Nr. 3 (KV 216), Nr. 4 (KV 218) und Nr. 5 (KV 219)
(…) „Als Solist huldigt Irnberger nicht dem konturenlosen Wohlklang, sondern strebt immer nach Prägnanz des Ausdrucks, nach einer geradezu gestisch deutlichen Umsetzung von Affekten.
Bei ihm werden Mozarts Konzerte regelrecht zu instrumentalen Opernszenen, zu eindringlichen Arien – zur Klangrede. Wie sehr diese Violinkonzerte aus dem Geiste des Gesangs heraus entstanden sind, wird in seiner stilistisch einfühlsamen Deutung auf suggestive
Weise deutlich.“ (…)
Fränkischer Tag, 10.07.2010
(…) “ Irnberger wandelt auf den Pfaden der historischen Aufführungspraxis und gelangt bei Mozart zu einem wunderbar klaren, transparten Klangbild. Er spielt mal samtweich, mal süffig-saftig und trifft den Mozartton genau. Und das gemeinsame Musizieren mit dem „Spirit of Europe“ aus Melk kommt so jugendfrisch und unbeschwert daher, dass das schlechte Frühlingswetter beim Hören im Nu vergessen ist.“ (…)
Gießener Anzeiger, 21.05.2010
(…) „Bei dem Wiener Label GRAMOLA hat der 25-jährige Geiger inzwischen elf CDs mit Violinsonaten und -konzerten herausgebracht; einige davon zusammen mit der österreichischen Pianistenlegende Jörg Demus, der in Irnberger die Liebe und das Verständnis für historische Tasteninstrumente weckte.
Da lag es nahe, dass sich Irnberger auch den Erkenntnissen der historisch informierten Aufführungspraxis öffnete und sie in sein modernes Violinspiel „Auf seiner aktuellen CD präsentiert Thomas Albertus Irnberger die drei großen Violinkonzerte von Wolfgang Amadeus Mozart aus dem Jahr 1775.
Dafür tat er sich, wie zuvor schon beim Schumann-Konzert, mit dem stilsicheren österreichischen Kammerorchester Spirit of Europe und seinem langjährigen Leiter Martin Sieghart zusammen.
Das Ergebnis ist ein schlanker, zügiger, aber auch kantabler Mozart-Klang, der angenehm „in den Ohren liegt“.
„das überirdisch schöne Adagio“ (…)
Fridemann Leipold in der CD-Box, BR-Klassik, 12.5.2010
„Irnberger weiß die verschiedenen Satzcharaktere ebenso wie die Satz
internen Stimmungsumschwünge plastisch herauszuarbeiten, ohne die übergeordnete Linie, also das taktübergreifende Pulsieren außer Acht zu lassen. Hier ist ihm das „Spirit of Europe“-Orchester (mit Sitz in Melk an der Donau) Vorbereiter, Stütze, Kommentator, Anfeuerung und untermalendes Element -von Martin Sieghart je nach dramaturgischer Situation gewissenhaft, aber keineswegs pedantisch eingefädelt und auf Kurs gehalten.“
The Record Geijutsu, March 2010 (Original in japanischer Sprache)
(…) „Zusammenfassend sei gesagt: Mit dem Interpreten Thomas Albertus Irnberger tritt von Salzburg aus ein Interpret in Erscheinung, der die internationale Violinszene nachhaltig bereichern sollte. Eine Persönlichkeit mit Weit- und Durchblick, ein denkender Virtuose – kurzum: eine Persönlichkeit, wie sie nicht alle Tage die Weltbühne des hochrangigen Musizierens betritt.“
Klassik heute, 13.01.2010